Blog-Layout

Schlafstörung Teil 1 - Warum Schlaf so wichtig ist und was die folgen von Schlafmangel sind

Nicole Wischermann • 8. September 2021

Warum schlafen wir? Schlafen macht nicht nur Spaß, sondern ist auch extrem nützlich. Jeder weiß, dass er übellaunig und unkonzentriert ist, wenn man zu wenig geschlafen hat.

Woher kommt das? Nicole gibt dir in diesem Beitrag die Antwort. Im Schlaf werden viele Hormone produziert und ausgeschüttet. Stresshormone werden abgebaut und Zellen regenerieren sich. Deshalb ist Schlaf ein zentrales Bedürfnis. Schlafen wir zu wenig, etwa aus Zeitmangel oder aufgrund von Schlafstörungen, treten immense negative Folgen auf.

Warum sollte Schlafmangel ernst genommen werden?

Viele körperliche und psychische Symptome resultieren aus Schlafmangel. Welche Symptome das sind, erkläre ich dir in diesem Beitrag.

 

Schlaf ist ein wichtiges Grundbedürfnis und im Schlaf werden unsere Hormone reguliert. Es werden neue Hormone ausgeschüttet und andere Hormone werden abgebaut. Ich habe ja in vorherigen Beiträgen schon erklärt, wie wichtig das Hormon-Gleichgewicht für unser psychisches und physisches Gleichgewicht ist.

 

Und im Schlaf werden die meisten Hormone ausgeschüttet bzw. produziert. Die überflüssigen Stresshormone werden abgebaut. Das ist ein ganz wichtiger Prozess in der Hormonregulation!

 

Das Thema Stress ist ein zentrales Element, das im Schlaf „abgearbeitet“ wird. Aber was passiert noch im Schlaf: Unsere Zellen erneuern sich und unser Immunsystem wird gestärkt.

Leidest du zum Beispiel oft an Erkältungskrankheiten, fühlst dich geschwächt und wirst häufig krank, dann kann das an Schlafmangel liegen. Ebenfalls werden im Schlaf Gedächtnisinhalte gespeichert, Lernprobleme oder auch Konzentrationsprobleme, hängen häufig mit dem Schlaf zusammen.

Wie wichtig Schlaf ist, kannst du dir schon an drei fingern abzählen. Welche folgen daraus resultieren wenn du nicht genügend schläfst und unter Schlafstörungen leidest, werde ich dir jetzt nochmal genau erklären:

 

Ein großes Problem von Schlafmangel ist die Gewichtszunahme. Was hat Gewicht mit Schlaf zu tun?

Wenn nachts die Stresshormone nicht abgebaut werden (das Cortisol), steigt automatisch auch der Insulinspiegel an. Der Körper möchte genügend Energie für die Stresssituation bereitstellen. Wenn der Insulinspiegel allerdings ansteigt, dann können wir kein Fett verbrennen und so nehmen wir zu, im Schlaf!

 

Ein hormonelles Ungleichgewicht entsteht dann, wenn die Stresshormone zum Beispiel wieder nicht abgebaut werden und / oder andere Hormone auch nicht produziert werden können. So kommt vieles im Körper durcheinander, da die Hormone wie Zahnräder ineinander greifen. Ist ein Zacken des Rades verbogen oder gar abgebrochen, funktioniert der gesamte Betrieb äußerst unrund.

 

Weitere Hormone die schnell ins Ungleichgewicht kommen, sind zum einen Grelin, unser Hunger- oder Appetithormon und Leptin, unser Sättigungshormon. Was entsteht daraus, wenn das im Ungleichgewicht ist? Heißhungerattacken! Und diese stehen natürlich auch im direkten Zusammenhang mit der Gewichtszunahme.

 

Aber es geht ja nicht immer nur ums Gewicht: Auch Stimmungsschwankungen sind oft ein Symptom von Schlafmangel. Jeder von uns kennt das, wenn du total übermüdet bist, bekommst du schnell schlechte Laune und bis auch gereizter. Starke Stimmungsschwankungen gehören ebenso mit zu den Symptomen wie zum Beispiel Abgeschlagenheit und Konzentrationschwierigkeiten. Auch das hängt alles mit dem hormonellen Gleichgewicht zusammen und dass du dich über Nacht nicht regeneriert hast.

 

Langfristig entstehen daraus schwere Erkrankungen, wie zum Beispiel die Insulinresistenz. Da wären wir wieder bei dem Thema von oben. Wenn der Insulinspiegel immer zu hoch ist, reagiert der Körper irgendwann nicht mehr auf die Insulinausschüttung. Daraus entsteht dann weiterhin Diabetes oder auch ein Burn-out oder eine Depression. Auch Angststörungen gehören mit dazu.

 

Also wie du siehst, sind die folgen von Schlafmangel nicht nur reine Müdigkeit, sondern es kann auch zu schweren Erkrankungen kommen. Weil das so ein weitreichendes Thema ist, machen wir daraus jetzt auf diesem Blog eine kleine Serie.

Im nächsten Beitrag werden wir einen kleinen Selbst-Test vorstellen. Diesen könnt ihr durchführen, um festzustellen, ob ich tatsächlich unter Schlafstörungen leide.

 

Wenn du noch weitere fragen dazu hast schreibst mir gerne eine E-Mail an info@neuro-start.de. Ich beantworte dir deine Fragen gerne! Ich freue mich von dir zu hören!

Bis bald!

Deine Nicole


von Nicole Wischermann 24. Juni 2022
Heute geht es um die Östrogen Dominanz, beziehungsweise Östradiol Dominanz. Was ist das genau? Welche Beschwerdebilder werden damit in Verbindung gebracht? Leidest Du z. B. an Migräne, Fibromyalgie oder Schlafstörungen kann die Ursache in einer Östrogendominanz liegen. Welche Symptome noch dahinter liegen können, was die Auslöser dafür sind und wie man dagegen vorgehen kann, erfährst Du hier!
von Nicole Wischermann 15. Juni 2022
Im heutigen Beitrag zeige ich dir, wie auch du endlich wieder Gewicht reduzieren kannst. Es geht um den Resetknopf für deinen Stoffwechsel. Du hast in den letzten Jahren ohne ersichtlichen Grund an Gewicht zugenommen, du hast alles gemacht, hast dich an die Ernährung gehalten, hast Sport gemacht und trotzdem geht das Gewicht einfach nicht runter! Heute zeige ich dir hier die Lösung dafür:
von Nicole Wischermann 1. Februar 2022
Du achtest auf Deine Ernährung? Du machst viel Sport? Du hast schon sämtliche Diäten durch? Aber auf der Waage passiert nichts oder Dein Gewicht steigt sogar noch weiter? Die Rede ist von einem langsamen Stoffwechsel. Aber was steckt wirklich dahinter? In diesem Beitrag erkläre ich Dir den Zusammenhang und wie Du den Teufelskreis durchbrechen kannst.
von Nicole Wischermann 1. Dezember 2021
Oft ist es uns gar nicht bewusst, dass wir tatsächlich unter Stress leiden. Unser Körper kann es uns aber auf vielfältige Weise mitteilen. Er sendet körperliche, emotionale, kognitive oder auch das Verhalten betreffende Warnsignale. Mache hier den Test, um einen ersten Eindruck zu gewinnen! 
von Nicole Wischermann 9. November 2021
Viel zu oft, werden nur die einzelnen Hormone betrachtet und nicht deren Verhältnis zueinander und der daraus entstehenden Wechselwirkung. Hier erkläre ich Dir den Zusammengang und wie Stress die Symptome der Wechseljahre oder auch verschiedener chronischer Beschwerden deutlich verstärkt.
von Nicole Wischermann 19. Oktober 2021
Die Psycho-Neuro-Endokrino-Immunologie befasst sich mit dem Zusammenhang von psychischen, körperlichen und hormonellen Störungen und vermutet mittlerweile, dass 80-85 % der chronischen Erkrankungen aus Stress resultieren. Stress ist also nicht nur ein geläufiges Alltagswort, sondern ein Thema mit dem Du Dich beschäftigen solltest!
von Nicole Wischermann 5. Oktober 2021
Der Gedanken-Stopp ist eine Technik der Verhaltenstherapie zum Unterbrechen sich häufig wiederholender und belastender, dysfunktionaler Gedanken. Wenn du dich im Gedankenkarussell befindest, hilft dir diese Übung sehr schnell, aus diesem wieder auszusteigen. Gerade vor dem Einschlafen haben wir oft störende, negative Ideen und Gedanken. Um diese schnell zu unterbrechen und beruhigt einzuschlafen, zeige ich dir in diesem Beitrag den Gedankenstop. Mit ein wenig Übung wird er auch dir helfen, störende und belastende Gedanken zu beenden.
von Nicole Wischermann 20. September 2021
Kannst du schlecht einschlafen? Hier ist eine unkomplizierte und schnelle Lösung für dich! Nahrungsergänzungen: 5 HTP und Passiflora Urtinktur Umgang mit schlafstörenden Gedanken: Negative Gedanken bedeuten für den Körper Stress. Deswegen ist es entscheidend, wie wir mit negativen Gedanken umgehen. 1. Grübelstuhl 2. Gedanken-Stopp 3. Festen Sorgenzeiten festlegen 4. Rückwärtszählen 5. Stimulus-Kontrolle 6. Schlafrestriktion Diese ganzen Maßnahmen erkläre ich dir ausführlich in diesem Beitrag!
von Nicole Wischermann 13. September 2021
In vielen Fällen sind Schlafstörungen durch andere körperliche Erkrankungen oder in psychischen Ursachen zu finden. Deshalb sollte zunächst die Ursache für die Schlafstörung gefunden werden. Man unterscheidet zwischen Insomnien, Hypersomnien und Parasomnien. Wichtig ist die Schlafdauer, diese sollte gleichmäßig bei 7 bis 8 Stunden liegen. Eine wichtige Beachtung sollte auch auf den Schlafphasen und der Schlafarchitektur liegen. Ein Schlafzyklus dauert ca. 90 Minuten, davon durchlaufen wir ca. 4-6 Zyklen die Nacht. Stadium 1 – Einschlafstadium Stadium 2 – leichter Schlaf Stadium 3 – Tiefschlaf Stadium 4 – REM-Schlaf
von Nicole Wischermann 11. September 2021
Der Fragebogen soll dir helfen, ob du von Schlafstörungen betroffen bist. Natürlich ersetzt so ein kurzer Fragebogen keine sorgfältige Diagnose beim Arzt oder Schlafspezialisten. Er kann dir aber Hinweise liefern, ob du betroffen bist und ob du etwas unternehmen solltest.
Weitere Beiträge
Share by: